Hinterer Kreuzbandriss - hintere Kreuzbandinsuffizienz
Allgemeine Hinweise
Das
hintere Kreuzband (engl.: PCL, Posterior Cruciate Ligament) ist größer
und stärker als das vordere Kreuzband (engl.: ACL, Anterior Cruciate
Ligament). In den meisten Fällen ist äußere Gewalteinwirkung die Ursache
(schwerer Schlag oder Tritt, Unfall) für eine Verletzung. Eine hintere
Kreuzbandverletzung stellt in der Regel eine schwere Verletzung dar und
ist häufig mit Zusatzverletzungen verbunden.
Behandlung
Die
Behandlung (Operation oder konservativ) ist, wie bei der Verletzung es
vorderen Kreuzbandes, stark abhängig vom Alter, der späteren zu
erwartenden Belastung des Knies sowie andere Faktoren. Bei Verdacht auf
eine Kreuzbandverletzung muss sofort ein Arzt konsultiert werden. Das
betroffene Kniegelenk muss in der Akutphase gesichert werden. Eis- und
Kompressionstherapien können Schmerzen lindern und Schwellungen
bekämpfen. Liegt eine isolierte Zerrung des hinteren Kreuzbandes vor
treten häufig keine oder nur geringe Schmerzen und Schwellungen auf.
Solange keine weiteren Knochen oder Bänder des Kniegelenks betroffen
sind und keine Instabilität im Gelenk vorliegt, können sich die meisten
Patienten nach 4 - 6 Wochen wieder sportlich betätigen. Während dieser
Zeit sollte eine physiotherapeutische Behandlung die Rehabilitation
begleiten und zusätzlich Knie-Bandagen getragen werden, die auch nach
der Heilung einen wirksamen Schutz bieten.
Allgemeine Anzeichen & Symptome bei einer Schädigung am hinteren Kreuzband:
- Frühere Krankheitsgeschichte eines Kniegelenk-Traumas
- Knieschmerzen und/oder Schwellungen.
- Instabilitätsgefühl und Unsicherheit im Kniegelenk
© Bilder und Texte Sportmed24.
Medizinische und wissenschaftliche Beratung: Dr. med. Dr. disc. pol. Homayun Gharavi
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